buukstage in Itaewon - Pop-up-Restaurant mit hohem Date Night Potential

Moin, heute gibt es nach langer Zeit mal wieder eine Restaurantempfehlung. Dieses mal geht es um das “buukstage” in Itaewon. Ein relativ neues Pop-up Restaurant, das immer wechselnde Köche und Menüs hat und sich ganz hervorragend für besondere Dates eignet.

Das Konzept & Preise

Wie bereits erwähnt, ist das besondere am “buukstage” das es weder eine feste Speisekarte, noch einen eigenen Koch hat. Hier können sich sowohl professionelle als auch Hobbyköche mit einem Menü bewerben. Gerade für Newcomer Köche, ist sowas eine großartige Chance ihr Können zu zeigen und ein neues Publikum zu erreichen.

Wenn ein Menü ausgewählt wird, kümmert sich das Restaurant um die Werbung und Beschaffung der Zutaten. Der Koch muss nur noch mit seinem Team antreten und kochen. Alles weitere erledigt das Restaurant.
Allerdings gibt es jedes Menü nur an einem Abend und auch nur in zwei Durchgängen.
Weshalb man auch unbedingt einen Tisch reservieren muss.

Bei den Menüs handelt es sich fast immer um aufwändige Gänge Menüs von bester Qualität und das hat natürlich auch seinen Preis.
Im Durchschnitt zahlt man pro Person und Menü circa 55.000₩ + Getränke, was es aber voll und ganz wert ist.
Sowas kann man sich natürlich nicht immer leisten, ist aber eine wunderbare Sache für den Jahrestag oder ähnliches.

Das ‘Colors’ Menü von Hyung Jun An

Auf das Restaurant bin ich durch einen Freund gekommen, der bei dem “Colors” Menü als Souschef mitgekocht hat.
Ich kann, ohne zu übertreiben, sagen das dieses Essen definitiv zu dem Besten gehört was ich je gegessen habe. Vorher habe ich zugegebenermaßen nie so ganz verstanden, warum jemand so viel Geld für “Fine Dining” ausgeben würde. Das hat sich aber nun drastisch geändert. Man schmeckt eben nicht nur einen Unterschied in der Qualität der Zutaten, sondern auch die Zubereitung spielt eine enorm große Rolle. Man vergisst zu schnell, das auch Kochen ein Handwerk ist.
Mit dabei war auch eine Weinexpertin die, passend zum Menü, eine Weinkarte erstellt und die Gäste beraten hat. Nun kann ich zwar keinen Wein trinken, aber die Dame wusste auch bestens über die Biere bescheid.
Kommen wir jetzt aber zum Menü selbst.

Ich kann nicht in Worte fassen, wie hervorragend dieses Essen war.
Ganz besonders der erste Gang ‘Green’ hat mich sehr positiv überrascht. Denn bis dato dachte ich immer, ich würde keinen Spargel mögen, doch von diesem hier konnte ich nicht genug kriegen. Das grüne Curry mit Joghurt, Frischkäse und dem geröstetem Brot war ein absoluter Genuss.
Mein Favorit jedoch war der erste Zwischengang. Gerüchteweise, habe ich dem entsprechenden Koch auch einen Antrag gemacht. Sowas leckeres habe ich in meinem Leben noch nicht gegessen. Warmer, noch weicher Eidotter mit kaltem Joghurt, Essig und Gewürzen. Die Mischung aus warm und kalt, zusammen mit den Gewürzen war eine wahre Geschmackssensation.
Den 2. Gang ‘Orange’ habe ich nicht gegessen, da ich schon seit 20 Jahren keine Meerestiere mehr esse. Meiner Begleitung hat es aber hervorragend geschmeckt und meine Portion dankend angenommen.

Der zweite Zwischengang erscheint auf den ersten Blick zwar etwas simpel, aber das Jasmintee Gelee war eine echte Überraschung. Laut den Köchen, auch ganz leicht selbst zu machen. Das werde ich auf jeden Fall mal testen.😉
Der Hauptgang ‘Brown’ war überraschend üppig fürs ‘Fine Dining’. Mein Highlight hier war ohne Frage das Kartoffelpüree mit Vanille Aroma und das sehr dünne, knusprige Brot.
Zum Dessert gab es gefrorenen Sangria auf Joghurt und Zitronen Gelee mit asiatischer Birne. Zu meinem Glück ist meine Begleitung kein Dessert Fan, weshalb ich gleich zwei Portionen davon verputzen durfte.

An dieses Essen werde ich mich definitiv noch sehr lange freudig zurückerinnern. Weshalb ich das Restaurant auch wirklich jedem ans Herz legen kann, der sich mal etwas besonderes gönnen möchte.