11 Basics für die koreanische Küche - Koreanisch kochen

Moin, in letzter Zeit hat mich das Koch-Fieber mal wieder so richtig gepackt!
Ich vermisse das koreanische Essen und versuche nun, so gut es geht, vieles selbst zu kochen.
Es gibt sooo viele tolle Rezepte die ich ausprobieren und mit dir teilen möchte. Doch bei all dem Tatendrang müssen wir zunächst erstmal über die Grundlagen schnacken. Denn ohne die richtigen Zutaten, nützt einem das tollste Rezept der Welt nichts. ;)

Deshalb zeige ich dir heute die wichtigsten Grundzutaten der koreanischen Küche. Passend dazu gibt es auch immer 1-2 Beispiel-Gerichte.
Für meine Auswahl habe ich mich danach gerichtet, was in möglichst vielen Gerichten benutzt werden kann. Es gibt natürlich noch viel, viel mehr Zutaten aber die sind oft für wenige, spezielle Gerichte. Dazu kommen wir dann ein andermal. 😉

Inzwischen findet man zum Glück auch schon viele koreanische Zutaten und Lebensmittel in asiatischen Supermärkten. Falls du allerdings keinen in der Nähe haben solltest oder aber nicht fündig geworden bist, findest du hier direkt die passenden Links zum nachkaufen. ;)

Los geht’s!

Gochujang* (고추장)

Ohne die rote, scharfe Paste geht in Korea fast gar nichts!
Erst durch sie bekommen Klassiker wie Bibimbap (비빔밥) und Tteokbokki (떡볶이) ihren einzigartigen Geschmack.
Sie besteht aus fermentierten, koreanischen Chilis. Doch keine Angst, falls du es eigentlich nicht so scharf magst! Koreaner sind wahre Meister darin die Schärfe durch Gemüse, Käse und Süße zu relativieren.

Koreanischer Reis* (Rundkornreis)

Wahrscheinlich die Zutat die jedem als erstes durch den Kopf schießt, wenn man an asiatische Gerichte denkt. Allerdings ist Reis nicht gleich Reis!
Während wir in Deutschland hauptsächlich Langkornreis wie zB Jasmin oder Basmati essen, findet man in Korea vorwiegend Rundkornreis. Dieser eignet sich hervorragend für Kimbap (김밥), Bokkeumbap (볶음밥) oder auch einfach als Beilage.

Gochugaru* (고춧가루)

Hierbei handelt es sich um koreanische Chiliflocken bzw. Chilipulver.
Da koreanische Chilis auch eine leicht süßliche Note haben, kann man sie nicht einfach durch “normales” Chilipulver ersetzen. Also kann man schon, aber dann schmeckt’s halt anders.
Benutzt wird es zB. wenn man Kimchi (김치) macht. Dabei wird das Pulver richtig in den Kohl hinein gerieben.

Doenjang* (된장)

Eine weitere wichtige Paste ist die fermentierte Sojabohnenpaste. Du siehst vielleicht schon, Koreaner stehen auf fermentierte Sachen. Ist ja auch gesund und zur Abwechslung mal nicht scharf.
Sie bildet die Grundlage für viele Eintöpfe und Suppen, wie zB. Doenjang-jjigae (된장찌개)

Seetang/Dasima* (다시마)

Wird manchmal auch Kelp genannt. Die getrockneten Seetangblätter werden als Grundlage für Brühe verwendet, mit der man unzählige Gerichte kochen kann. Wie zb. kor. Militäreintopf/Budaejjigae (부대찌개).
Anders als andere Seetang Arten, wird Dasima eher selten weiter in Gerichten verarbeitet und hauptsächlich für Brühe benutzt.

Shiitake Pilze* (표고버섯)

Die getrockneten Pilze werden häufig gemeinsam mit dem Seetang zusammen für schöne Gemüsebrühe aufgekocht. Allerdings wird der Pilz selbst auch in einige Gerichte wie zB. Japchae (잡채) hinein geschnibbelt und nicht nur für Brühe genutzt.
Falls du nur eins der beiden finden kannst, ist das aber auch kein Problem. Die Brühe schmeckt auch mit nur einer der beiden Zutaten.😉

Nori* & Kim* (김)

Ohne diese getrockneten Algenblätter wäre Kimbap (김밥) unmöglich. Ansonsten wird es in kleiner, gerösteter Form auch als Snack oder Beilage (반찬) gegessen.

geröstetes Sesamöl* (참기름) und gerösteter Sesam* (볶은깨)

Zwei Zutaten die in fast allen koreanischen Gerichten Platz finden. Das Öl kommt zB. in fast allen Beilagen (반찬) vor und die Körner gehen im Grunde immer. Vor allem wenn man sie über “gebratene” Ramen (라면), also die ohne Suppe, streut. Sooo lecker.🤤

Reiskuchen* (떡)

Sie kommen in vielen verschiedenen Formen/Größen und können sowohl als Hauptspeise, als auch für Desserts benutzt werden. Im Grunde sind sie sogar recht einfach aus Reismehl selbst zu machen. Da sie aber auch nicht wirklich teuer sind, ist es oft einfacher sie im Laden zu kaufen.
Die Reiskuchen kann man, ähnlich wie Nudeln bei uns, in soo viele Gerichte tun. Das bekannteste ist natürlich Tteokbokki (떡볶이). Ein anderes wichtiges Gericht ist Tteokguk (떡국). Diese Suppe wird traditionell zum koreanischen Neujahrsfest (설날) gegessen.

(Online gibt es leider nur die getrockneten Reiskuchen, da die “normalen” im Kühlregal sind)

Ramen Nudeln* (라면 면)

Gemeint sind damit nicht die typischen Instant Gerichte, die du sicher schon kennst, sondern nur die Nudeln. Ohne Suppe. Ohne alles.
Die sind ein wahrer Segen und eignen sich super um ein Gericht noch etwas zu ergänzen oder auch mal ein wenig anders zu kochen, für mehr Abwechslung. So wird zB. aus Tteokbokki (떡볶이) , Rabokki (라볶이).
Im kor. Militäreintopf/Budaejjigae (부대찌개) dürfen sie aber auch nicht fehlen.

(Die, meiner Meinung nach, besten “plain” Nudeln gibt es von Ottogi, die sind nur leider nicht bei Amazon. Solange habe ich dir eine gute Alternative verlinkt)


Jetzt wo du deine Einkaufsliste aktualisiert hast, können wir uns ja jetzt ans Kochen machen!
Zu welchem koreanischen Gericht wünschst du dir ein Rezept?
Schreib mir gerne per Mail, auf Facebook oder Instagram! 😊

Bis zum nächsten Mal
Jacky

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